Zukunft im Blick - Erweiterung der Grundschule der Otfried-Preußler-Schule

Die Grundschule ist zu klein, vier Klassenzimmer fehlen! Mensa und Mittagsbetreuung sind am Limit!

Noch im alten Gemeinderat wurde die Notwendigkeit der Erweiterungen diskutiert und die Rahmenbedingungen abgestimmt. Der neue Gemeinderat beschloss aktuell die Planungsziele dieses ambitionierten Bauvorhabens:

Die vier Jahrgangstufen der Grundschule erhalten je ein zusätzliches Klassenzimmer samt Gruppenraum, Konzept für eine neue Aula, Erweiterung der Mittagsbetreuung und der Mensa, eine Neugestaltung des Lehrerparkplatzes und eine Verbesserung des Bring- und Abholbereichs für KiTa und Grundschule am Ostflügel. Dazu wurde eine Machbarkeitsstudie mit einem Investitionsvolumen von 4,5 Millionen Euro beschlossen.

Wir haben nun die einmalige Chance, eine Schule mit Zukunft zu bauen!

Die herkömmliche Flurschule sollte Vergangenheit sein! Denn der konventionelle „Frontalunterricht“, bei dem eine Lehrkraft vor der Klasse steht, findet zunehmend weniger statt. Kinder haben unterschiedliche Lerntempi, Lernen im Gleichtakt ist überholt. Deswegen braucht es die notwendigen Räumlichkeiten für zeitgemäße Unterrichtsmethoden wie inklusiven Unterricht und die schüleraktivierenden Formen des Lernens. Platz ist im Ostflügel der Schule jedenfalls genügend vorhanden.

Der neue Gemeinderat sollte also nicht nur eine tolle Architektur im Auge haben, sondern die Pläne und Gestaltung stets daraufhin überprüfen, ob die neuen Klassenzimmer offen für die verschiedenen Lernformen sind. Sind die Klassenzimmer flexibel für eine intelligente Mehrfachnutzung? Gibt es verschiebbare Wände? Gibt es Möglichkeiten für Einzelarbeit, für kleine Gruppen, für Rückzug, für digitales Arbeiten an Geräten? Nicht zu vergessen sind optimierte Schall- und Lichtschutzverhältnisse und Barrierefreiheit im neuen Trakt. Die vorgestellten Planungen sehen vielversprechend aus – es wird viel Platz geben - die Fläche wird zum bestehenden Gebäude verdoppelt. Positiv sind die geplanten Gruppenräume und die offenen Flure, die als zusätzliche Lernorte dienen Weiterhin ist ein Umbau der vorhandenen Grundschulaula geplant. Das ist sehr vernünftig ist, denn die „klassische“ geht über zwei Stockwerke und diente bisher nur als Eintrittshalle. Hier könnte nun ein Foyer mit Bühne und Raum für weitere Mehrfachnutzung geschaffen werden. Es ist angedacht, eine Decke einzuziehen und somit einen zusätzlichen Raum für die Mittagsbetreuung zu schaffen.

Eine neue Aula im Bereich des Lehrerparkplatzes vor dem Ost-Flügel würde sich als zentraler Eingang und für die Struktur des Gebäudes anbieten. Hierzu werden noch Planungen vorgestellt. Offen ist noch die Frage nach der räumlichen Erweiterung der Mensa. Auf alle Fälle ist es wichtig, die Lehrer einzubeziehen, denn von ihnen kommen die richtigen Tipps, wie sich moderner Unterricht umsetzen lässt und was dazu notwendig ist. Wenn uns das gelingt, dann haben wir in Stephanskirchen statt einer „alten“ Kreideschule eine zeitgemäße Schule, in der Schüler zusammen mit den Lehrern gerne lernen.

Margit Sievi für SPD-Stephanskirchen