Stellungnahme eines Jusos zum Vorfall am Max-Josef-Platz

David Entsfellner

Nachdem die Jusos Rosenheim-Land in den vergangenen Wochen durch entschiedenen Einsatz gegen Querdenker und vermeintlich friedliche Corona-Spaziergänge in Erscheinung getreten sind, sind nun ein Juso und zwei Begleitpersonen am Montagabend, den 24.01. am Rande einer vorherigen, überparteilichen Gegendemonstration tätlich von Querdenkern angegriffen worden. Er wurde dabei von mehreren aggressiven Teilnehmern des Querdenkerspaziergangs mitgerissen, in einer Gruppe von ca. 10. Menschen eingekesselt und gewalttätig angegangen. Er konnte sich befreien, wurde jedoch leicht verletzt.

Die Jusos Rosenheim Land bekunden ihre Solidarität und sind schockiert über die Ausschreitungen, die zunehmende Radikalisierung und die stetig wachsende Gewaltbereitschaft der Querdenken-Bewegung. SPD-Parteichef Klingbeil und SPD-Generalsekretär Kühnert drückten ebenfalls ihre Solidarität aus und zeigten sich besorgt. Bei einer solidarischen Demonstration zeigten sich diverse Parteien und Gruppen ebenfalls unterstützend – von der FDP bis zur Partei „die Linke“. Nur eine demokratische Kraft fiel durch ihr Fehlen auf: Die CSU. Nach dem Angriff auf unseren Juso-Kollegen und einem weiteren Übergriff auf zwei Journalisten ist endgültig klar, dass es bei diesen Corona-Spaziergängen nicht um eine friedliche Meinungsäußerung geht, sondern um Spaltung, Gewalt und Angstmache. Bei der CSU und ihrem Rosenheimer Oberbürgermeister Andreas März scheint das jedoch leider noch nicht angekommen zu sein. Dieser lud doch tatsächlich zum Gespräch zwischen Angreifern und Opfer. Es kann aber keinen Dialog mit Menschen geben, die politische Gegner und die Presse mit Gewalt zum Schweigen bringen wollen."