Die Misere des Nahverkehrs von Stadt- und Landkreis ist eine unendliche Geschichte. Der letzte Nahverkehrsplan stammt aus dem Jahr 2005. In diesem Frühjahr 2019 sollte endlich ein neues Nahverkehrskonzept fertig sein, das nach Antrag der SPD-Kreistagsfraktion (2017) von der Firma plan:mobil aus Kassel erstellt werden sollte. Aus der Zeitplan bis zum Frühjahr wird wohl nichts, denn jüngst rief die Rosenheimer Verkehrsgesellschaft die Bewohner von Stadt und Land zu einer Online-Umfrage für Anregungen zu besagtem Nahverkehrsplan auf. Wir fragen uns, schon wieder ein Aufschub? Sind alle Vorschläge, die in den letzten beiden Jahren von Gemeinden, Bürgerforen und Parteien gemacht wurden (Befragung von Stadt und Landkreis durch plan:mobil, Nov 2017), wieder mal im Sand verlaufen sind? Nichtsdestotrotz senden wir zum wiederholten Male die Anregungen der SPD-Stephanskirchen und hoffen, dass einige verwirklicht werden:
Hauptziel ist der Aufbau eines überregionalen stadt- und landkreiseigenen Nahverkehrssystems unter Einbindung der RoVG, der Konzessionäre (priv. Busunternehmer), der Taxis (AST-Taxi) und des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) zu einer Mobilitätskette, um unabhängig vom Auto zu werden. Weitere Ziele:
Das alles wird viel Geld kosten, doch der Öffentliche Verkehr hat bei uns nur die Note mangelhaft verdient. Er ist überholt, intransparent und wird dem Mobilitätsverhalten in einem Landkreis, der am Stau leidet, nicht mehr gerecht. Die ÖPNV-Zuweisungen müssen den Aufgabenträgern (Landkreis, Kommunen) statt den Verkehrsunternehmen zur Verfügung gestellt werden, damit endlich ein überregionaler öffentlicher Verkehr in enger Vertaktung mit dem Schienenverkehr geschaffen werden kann.
Margit Sievi, SPD-Fraktion im Gemeinderat
Einladung zum monatlichen „offenen“ SPD-Stammtisch, am Mittwoch, 27.Februar, ab 19.30 Uhr im Nebenzimmer der SVS-Sportgaststätte in Waldering. Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen.