Klaus Stöttners „Superidee“ mit der Einschleifspur

Die Idee, endlich eine Beschleunigungsspur von der Rohrdorfer Straße auf die Miesbacher Umgehungsstraße zu fordern, ist wirklich super. Allerdings ist diese Idee schon ziemlich alt, nämlich ungefähr 20 Jahre und stammt aus den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Die SPD-Fraktion Stephanskirchen hat dies regelmäßig mehrere Jahre hinweg schriftlich gefordert. Die gefährliche Situation an der Umgehungsstraße gab es auch damals schon, aber wie so oft stießen SPD-Forderungen und ebenso Hinweise aus der Bevölkerung beim Staatlichen Straßenbauamt auf kein Verständnis. „Zu teuer! Unmöglich wegen der Innbrücke! Strecke für die Spur zu kurz“.

Nun kommt also Klaus Stöttner (MdL CSU), macht ein Foto, und siehe da, das Straßenbauamt hat plötzlich „offene Ohren… ist dankbar für diese Anregung und wird das in die konkrete Planung übernehmen“ (Zitat OVB 28.10.17). Wir sind platt! Das geht ja schnell, wenn die richtige Partei vorspricht. Nichtsdestotrotz sind wir froh, wenn die Gefährdung und dieser Unfallschwerpunkt behoben werden, es wird wirklich Zeit! Nachdenklich stimmt mich allerdings, dass eine staatliche Behörde, die neutral sein soll, solche Unterschiede bei den Ideengebern macht und so viele Jahre braucht, bis sie auf Sicherheitsbedenken der Bürger eingeht.

Margit Sievi
SPD-Fraktionsvorsitzende