Helmut Heiss kündigte frühzeitig an, das Amt des Integrationsbeauftragten beenden zu wollen. In der letzten Gemeinderatssitzung am 28.05.2020 gab er einen Überblick über die letzten 6 Jahre der Integrationsarbeit der Gemeinde.
Herr Heiss berichtete von den Anfängen des Helferkeises, von den schwierigen landes- und bundespolitischen Entscheidungen, von verschiedenen Initiativen (z.B. Radlwerkstatt, Sprechcafé, die nach erfolgreicher Arbeit abgeschlossen wurden und von aktuellen Projekten wie dem Café Bazar, das monatlich im evangelischen Pfarrheim Haidholzen stattfindet. Der Helferkreis, der zu seinen Spitzenzeiten auf 150 ehrenamtliche Mitglieder angewachsen war, hat sich über die Jahre verändert und hat sich letztlich aufgrund des dauerhaften Einlebens der meisten Geflüchteten mit der Zeit aufgelöst. Mit einem großen Danke-Fest war das für viele Ehrenamtliche ein schöner Abschluss ihrer Arbeit. Deutlich wurde, dass insbesondere das dezentrale Unterbringungskonzept mit gemeindeeigenen Unterkünften ein Erfolgsmodell für Stephanskirchen ist. Befürchtungen, die im Vorfeld des Bezugs der Unterkünfte geäußert wurden, haben sich auch über Jahre nicht bestätigt.
Die Unterkünfte sind aktuell noch vom Landratsamt für die Belegung mit Geflüchteten angemietet. Sollte dies in Zukunft nicht mehr notwendig sein, können 2 der Unterkünfte mit überschaubarem Aufwand in ein Mehrfamilienhaus mit entsprechenden Wohneinheiten umgebaut und zu überschaubaren Konditionen neu vermietet werden. Ebenso wichtig für die Integrationsarbeit war die Schaffung einer Stelle für Asyl und Integration in der Gemeindeverwaltung. Frau Plass berät und unterstützt hier umfassend. Die SPD-Fraktion und Ortsverein dankt den Menschen unserer Gemeinde und insbesondere Herrn Heiss, für das große Engagement, um den Herausforderungen der Flüchtlingskrise zu begegnen. Sie haben viele Hürden überwunden und ein humanistisches Menschenbild gelebt – Ihnen gebührt unser herzlicher Dank!
Steffi Panhans, SPD-Fraktionsvorsitzende