Kindergarten

06. Juni 2019

Kindergartengebühren werden trotz Gegenantrag von SPD und Grüne turnusgemäß erhöht. Kindertagespflege wird durch Antrag von SPD und Grünen mit 100-Euro unterstützt.

Abgelehnt!

Antrag von SPD und Grünen: „Keine turnusmäßige Erhöhung der Betreuungskosten der gemeindlichen Kindergärten“

Betreuung im Vorschulalter ist bei uns nicht umsonst. Die Krippen sind richtig teuer, auch die Kindergärten kosteten bisher im ersten und zweiten Kindergartenjahr je nach Buchungszeit pro Monat 100 – 150 Euro, wohingegen das dritte Kindergartenjahr bereits kostenfrei ist. In diesem Frühjahr wurde nun von der Staatsregierung festgelegt, dass die Eltern der Kindergartenkinder ab sofort pro Monat um 100 Euro entlastet werden. Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die finanzielle Entlastung von jungen Familien, auch Abbau von Hürden für die frühkindliche Bildung spielten hier eine große Rolle. Just zu diesem Moment erschienen bei unseren gemeindlichen Kindergärten Info-Anschläge, dass eine automatische Erhöhung der Gebühren in diesem Jahr anstünde.Für uns ein völlig falsches Signal! Die Staatsregierung senkt, unsere Gemeinde erhöht die Gebühren! Und das bei einer hervorragenden Haushaltslage, mit der wir vielen Bürgern freiwillige Dienstleistungen gewähren.

Weil gerade junge Eltern mit Kindern für uns eine ebenso förderungswürdige Gruppe sind, beantragten wir, dass diese neue Erhöhung ausgesetzt werden sollte, auch wenn es sich nach dem 100- Euro-Zuschuss um keine hohen Elternkosten handelt. Kommende Erhöhungen sollten im Gemeinderat beraten und dann gemessen an den Jahresabschlüssen der Kindergärten vorgenommen werden. Mit 13:6 Stimmen wurde unser Antrag vom Bürgermeister, von CSU, Parteifreien und Bayernpartei abgelehnt.

Zugestimmt!

Antrag von SPD und Grünen: „100-Euro Beitragszuschuss auch bei der Kindertagespflege“

Kindestagespflege unterscheidet sich vom Kindergarten insofern, dass die Betreuung von pädagogisch geschulten Müttern (und Vätern) im Privathaushalt stattfindet. Die Gruppengröße darf 5 Kinder nicht überschreiten. Diese Betreuungsangebote sind wegen hoher Auflagen rar, werden aber von bestimmten Eltern wegen der familiären Atmosphäre und der kleinen Gruppen sehr geschätzt. Mehr Angebote von Kindertagespflege könnte die knappen Plätze in den hiesigen KITAs sehr entlasten. Die Kosten sind jedoch gegenüber den normalen Kindergärten beträchtlich höher. Zum Beispiel betragen ab diesem September 15-20 Wochenstunden 194 Euro, 20-25 Wochenstunden 242 Euro. Die Staatsregierung hat es jedoch abgelehnt, den Kindern in der Kindestagespflege den 100-Euro-Bezuschuss zu gewähren. Das ist eine eklatante Ungleichbehandlung von Eltern und schadet dem Ansehen der Kindertagespflege.

Der gesamte Gemeinderat war sich einig, dass die Kindestagespflege keine Konkurrenz zu den gemeindlichen Kindergärten darstellt, sondern diese vielmehr ergänzt und entlastet. Wir werden also den Eltern die 100 Euro gewähren. Die Kosten sind überschaubar, da es für das nächste Jahr nur drei

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